Hier mal meine Checkliste:
1. Termine:
Fallen in der Ruhezeit HU oder AU an? Sind Inspektionen fällig? Garage vorbereitet?
2. Reinigen:
Eine gründliche Wäsche, eventuell Politur, Innenreinigung und Beseitigung jeglicher Rückstände
innen wie außen gehören natürlich an allererster Stelle dazu.
3. Konservierung:
Den Lack wachsen, Hohlräume konservieren, Unterbodenschutz kontrollieren bzw. ausbessern,
Chromteile mit Paraffin oder Fluid-Film schützen, Blech wachsen.
4. Garage:
Ideale Lagerbedingungen verspricht eine trockene, gut durchlüftete Garage. Die Fenster (sowohl
der Garage als auch des Fahrzeugs) sollte man einen Spalt offen lassen.
5. Benzin:
Vor der Einwinterung sollte man durch eine größere Ausfahrt den Motor und Öle gut auf
Betriebstemperatur bringen. So wird auch Kondenswasser aus Auspuff und Brennräumen ver-
drängt. Dann den Tank randvoll füllen und den Motor nicht mehr starten! Sonst bildet sich erneut
Kondenswasser. Anschließend dem Benzin einen Benzin-Stabilisator (z.B. von LiquiMoly) hinzuge-
ben, damit es über Winter nicht an Oktan verliert.
6. Motor (erst bei Standzeiten ab ca. sechs Monaten nötig):
Zündkerzen herausdrehen und Motor-Innenkonservierer (z.B. von LiquiMoly), WD40 oder Rostlö-
ser durch die Zündkerzenbohrungen in die Brennräume spritzen!
7. Flüssigkeiten:
Flüssigkeiten (Scheibenwischwasser, Kühlwasser) auf Frostschutz prüfen!
8. Versiegeln:
Damit kein Kondenswasser in Motor und Auspuff gelangen können, verstopft man die Auspuffen-
den mit ölgetränkten Lappen. Auch die Luftansaugöffnung freut sich über einen Lappen.
9. Batterie:
Batterie über Winter am besten ausbauen und an einen sog. „Akku-Jogger“ anschliessen oder alle
vier bis sechs Wochen nachladen.
10.Gummis, Dichtungen und Gelenke:
Damit die Dichtungen in der kalten Jahreszeit nicht hart und spröde werden, empfiehlt es sich, sie
mit Fett oder Silikon zu behandeln. Bei warmer trockener Garage kann es sinnvoll sein, die Dich-
tungen durch Öffnen von Türen und Fenstern zu entlasten. Auch das Einfetten von Gelenken an
Hauben und Türen beugt Sorgen vor.
Scheibenwischer sollten vor dem Winterschlaf abgeschraubt oder hochgeklappt werden, damit
keine Verformungen des Gummis auftreten.
11.Innenraum:
Trockene Luft im Innenraum erhält man durch eine Schale Spülmaschinensalz oder Kaffeepulver
12.Reifen:
Um über Winter keine „Standplatten“ zu bekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Fahrzeug auf einem Satz alter Reifen abstellen,
- Reifendruck auf 3 bar erhöhen und ab und zu etwas hin- und herrollen,
- Fahrzeug an geeigneten Aufhängungsteilen aufbocken oder
- „Reifenschuhe“ verwenden bzw. Platten aus Styrodur verwenden.
13.Abdeckung:
Keine wasserdichten Kunststofffolien verwenden, da diese den Lack verkratzen können. Eine Al-
ternative sind luftdurchlässige Tücher, die aber staubdicht sein sollten. Den besten Schutz bieten
flanellierte Naturfasern in sehr dicker Ausführung.
Professioneller sind spezielle Auto-Schonbezüge (z.B. von J.F. Stanley & Co.). Die beste und teu-
erste Lösung ist die Verwahrung im Permabag. Dieser große Frischhaltebeutel für Autos ist staub-
dicht und sorgt durch Entwässerungszylinder für ein trockenes Klima.
14.Bremsen:
Die Bremsen sollten in jedem Fall gelöst sein, damit diese nicht festrosten können!
15.Schlafen lassen:
Motor ruhen lassen! Eventuell kann es sinnvoll sein, die Kurbelwelle ab und zu von Hand etwas
weiterzudrehen - starten sollte man das Triebwerk aber
nicht!
16.Besuch:
Der wöchentliche Besuch inklusive Streicheleinheiten ist freilich obligatorisch!